Ein Statement zu meinem Interview zum Thema Ku’Damm-Raser in der WELT :
1) Ich finde es klasse, dass die Autorin des Beitrags , Antje Hildebrandt, auf die daraus folgenden Probleme für die ‚echten‘ Tuning-Interessierten eingeht und die im Interview mit mir besprochenen Inhalte auch richtig im Artikel wiedergibt – ohne das Thema Tuning zu diffamieren oder in einem schlechten Licht darzustellen – wie in der Vergangenheit oft erlebt (siehe Pro7, etc.).
2) Gelungen ist auch die Differenzierung zwischen Tunern und Rasern: H. und N. sind keine Tuner, sondern Leasing-Prolls in langweiligen aber leistungsstarken Serienfahrzeugen, die mit dem Thema Tuning absolut nichts gemeinsam haben. Mit solchen Autos auf einem Tuning-Treffen aufzutauchen ist, wie mit einem Aldi-Schlüpper zur Fashion Week zu gehen. #AufmerksamkeitJA #RespektNEIN
3) Ich empfinde die Strafe wegen des Verhaltens vor der Tat, während der Tat und aufgrund der Folgen als gerecht – das ist keine juristische, sondern meine persönliche Bewertung – auch in Hinblick auf die Hinterbliebenen. Generell halte ich den Hergang für eine allgemein zu beobachtende, ansteigende Rücksichtslosigkeit in unserer Gesellschaft: „Jetzt komm‘ ich – scheiß auf die anderen“ etabliert sich leider zusehends.
Ich bin übrigens kein Freund des erwähnten Ost/West-Denken und glaube, dass jeder mit einem hellen Köpfchen – egal ob im Osten oder Westen – es verurteilt, mit Geschwindigkeiten von bis zu 170km/h über teilweise rote Ampeln durch die Innenstadt zu ballern. Das ist ein schönes / hässliches Beispiel für die angesprochene Rücksichtslosigkeit Einzelner.
Hier geht es zum Artikel der WELT:
https://www.welt.de/vermischtes/article162475807/Einen-Raser-schreckt-keine-Gefaengnisstrafe-ab.html
hier der Download des Artikels als PDF:
https://westberlincustoms.de/download/Lebenslang-Urteil_Einen_Raser_schreckt_keine_Gefängnisstrafe_ab-WELT.pdf